Bevor Wolfgang Held nach seinem Wiener Vortrag über das Geheimnis der dreifachen Sonne nach Linz weiterreiste, wollte er unbedingt Frau Kaspar besuchen.
Gisela Kaspar – am 26. Februar 2018 seit 102 Jahre auf dieser Welt – lief zu Hochform auf. An was sie sich alles erinnerte!
Sie hat ja unzählige Male das Goetheanum besucht (Dornach war meine zweite Heimat, und Ägypten) und hat viele Tagungen der Mathematisch/Astronomischen Sektion miterlebt. Der Sternenwelt war und ist ihr Wesen ganz verbunden. Sie fragte, ob Georg Glöckler noch lebe. Wissen sie noch, wie er sich ihnen zuwandte „wie war das Wolfgang?“ Er hatte keine Scheu, das Wissen des jungen Wolfgang bei seinen Tagungs-Vorträgen zu Hilfe zu nehmen.
Strahlend erzählte Frau Kaspar von ihrem Sternenkurs – zwei Jahre – alle 14 Tage – hat sie einen Menschenkreis mit ihrem Wissen beschenkt und keiner ist weggeblieben während dieser Zeit. Noch heute verschenkt sie an viele Teilnehmer den Sternenkalender, den Wolfgang Held jährlich herausgibt.
Dann erzählte sie von ihrer Ratlosigkeit als ihr großer Wunsch 100 Jahre alt zu werden erfüllt war. WAS NUN? Und Wolfgang Held hatte auf diese Sinnfrage eine wundervolle Antwort. Er malte mit den Händen das Bild der sich anbahnenden Konjunktion von Jupiter und Saturn. Weihnachten 2020 wird sie sich ereignen – wie damals zu Christi Geburt. Es könnte doch in Frau Kaspars Karma liegen – das noch von dieser Seite der Welt aus erleben zu dürfen…….
Ich bin glücklich, dass ich bei diesem Zusammentreffen dabei sein konnte!
Susanne Sturm, Februar 2018
Wolfgang Held ist Herausgeber des Sternkalenders. Er war 14 Jahre Mitarbeiter der Mathematisch-Astronomischen Sektion, ist Co-Verantwortlicher des Zweiges am Goetheanum, ist Autor und Publizist, Vortragsredner und Kursleiter, und Beauftragter für Kommunikation und Öffentlichkeit am Goetheanum.