Text und Fotos: Michael Mullan, Wien

Im Ubumwe Community Center wird mit ca. 800 Kindern, die zum Teil schwer behindert sind, liebevoll gearbeitet. Im Jahre 2017 besuchte ich erstmals das Ubumwe Center in Rwanda und habe dort Fortbildungen in den Methoden der anthroposophischen Heilpädagogik durchgeführt.

Diese Kollaboration hat bis heute fortgedauert. Durch diese Kooperation entstand eine Initiative zur Gründung einer Camphill inspirierten Gemeinschaft rund um eine biologisch-dynamische Landwirtschaft in der Gegend bei Bugesera im ländlichen Rwanda.

Im Frühling 2021 bot sich die einmalige Gelegenheit, Felder für das Projekt zu erwerben, so dass biologisch-dynamische Landwirtschaft mit Gemüseanbau betrieben werden kann. Um das Land für das Projekt zu sichern, wurde dem Projekt (Ubumwe Center) eine Crowdfunding in der Höhe von 10.000 € zur Verfügung gestellt, so dass das Land sofort gekauft werden konnte. Mittlerweile ist dies auch geschehen und die Arbeit hat bereits begonnen. Daniel Mullan -San Francisco- und Camphill Foundation USA haben insgesamt 40 000 $ gespendet, so dass insgesamt viele Hektar Land erworben werden konnte. Dieses Land gehört nun der Schulorganisation „Ubumwe Center“, Gisenyi. Es stehen bereits 2 Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung sowie eine große Lehrküche, in der das Gemüse für die Beteiligten vorbereitet wird. Im Laufe dieser Kooperation ist die Idee entstanden, eine Wohn- und Ausbildungsstätte für junge Erwachsene mit Behinderung zu gründen, ähnlich wie die Dorfgemeinschaft Breitenfurt, NÖ. Seitdem haben wir einiges erreicht: Eine biologisch-dynamische Landwirtschaft hat begonnen und zwei Wohnhäuser sind gebaut. Camphill USA sorgt für die Beratung in biologisch-dynamischem Anbau. Nun soll ein Schulgebäude errichtet werden, in dem die Lehrlinge mit Unterstützungsbedarf unterrichtet werden können. Zurzeit werden die Lehrlinge in provisorischen Gebäuden unterrichtet. Hier fehlt es an allem, was eine Schule braucht. Die Sanitäreinrichtungen sind sehr bedürftig ausgestattet, die räumlichen Verhältnisse sind eng und zum Teil ohne Fenster. Die Schneiderlehrlinge haben ihre Nähmaschinen auf der Straße aufgestellt, denn ihr Raum ist viel zu klein. Es gibt keine Schultafel und keine Schreibtische für die Schularbeit. Internetzugang und Computer sind nicht vorhanden. Räume, in denen sich Lehrlinge versammeln und gemeinsam Essen einnehmen können, gibt es auch nicht. Mit dem neuen Schulgebäude würde sich das alles ändern. Die Lehrlinge würden ein modernes Schulgebäude erhalten mit allen Einrichtungen, die sie brauchen. Was noch sehr wichtig ist: Zurzeit müssen die Lehrlinge, einige von ihnen sind gehbehindert, mehrere Kilometer zu Fuß gehen, um zu ihrer jetzigen „Schule“ zu kommen. Das neue Schulgebäude würde direkt auf dem Grundstück stehen, auf dem sie wohnen.

Die Ausbildung ermöglicht den Lehrlingen, sich selbst und ihre Familien durch ihre Arbeit zu unterstützen. Während meines Besuchs im Herbst 2022 konnte ich mich von der Tatkraft und Begeisterung aller Involvierten überzeugen. Vor allem sind die Lehrlinge euphorisch und glücklich, dass sich diese Möglichkeit für sie ergeben hat. Das Projekt ist insgesamt zukunftsträchtig, innovativ und nachhaltig. Helfen Sie uns dabei, das neue Schulgebäude zu finanzieren!

https://www.respekt.net/projekte-unterstuetzen/

details/projekt/2522/

Empfänger: Respekt.net GmbH bei RLB NÖ/Wien

Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien

IBAN: AT603200000111043536 und BIC: RLNWATWW

Verwendungszweck: Projektname/-Nr sowie eigene E-Mail-Adresse, Projekt-ID: 2522, Bau einer Lehrlingsschule in Camphill, Mwogo, Rwanda,

oder bei Hermes Österreich

IBAN: AT86 1953 0001 0063 0000, BIC: SPAEAT2S, Verwendungszweck: „Rwanda Mullan“