Blick auf die Ostslawen

Zusammenfassung eines Gesprächs der Redaktion mit Prof. Dr. Rainer Jesenberger (Emeritus), verschriftlicht und für den Leser bearbeitet von Reinhard Apel. Um die Grundgedanken nicht sogleich mit der aktuellen Berichterstattung kollidieren zu lassen, wurden die historischen Bezüge stark vertieft. Dieser Beitrag wurde Dr. Jesenberger vorgelegt und gutgeheißen.

Aus dem Dunkel der Zeit erscheint die Spur der Slawen. Ganz wie die Spur der Germanen, die allerdings einige Jahrhunderte früher ihren Auftritt hatten. Erfährt man von den Germanen erstmals etwas durch römische Berichte, so schreibt der Byzantiner Prokop von Caesarea 550 nach Chr. über die Sklavenoi:

„Fast Jahr für Jahr überfielen sie Illyrien und ganz Thrakien, vom Ionischen Meerbusen bis zu den Vorstädten von Konstantinopel. Dabei plünderten sie frech sämtliche Gebiete, hausten fürchterlich und unmenschlich und verübten unbeschreibliche Gräueltaten“.

Diese Beschreibung bezieht sich natürlich nicht auf heute, und ist aus der Perspektive des von den Slawen (und Anten, einem weiteren mythischen Volk) bedrohten Byzanz zu verstehen. Es geht allerdings ungefähr um das Gebiet der heutigen Ukraine, weil dort die Grenze des Byzantinischen Reiches verlief. Es fällt auf, dass die Slawen (Sklavenoi) sodann nicht aus Eigenem vom Stammesverband zur Staatsgründung übergehen. Dieser Wesenszug wirkt abgeschwächt bis heute und wird von Rudolf Steiner so gefasst: Die Slawen sind in ihrem eigentlichen Wesen nicht geeignet zur Hervorbringung von Imperien. Die Russen im speziellen sind ganz antipolitisch veranlagt. Sie können aber unter Impulse kommen, die zwar ein starkes Staatsgebilde formen, doch diese kommen gewissermaßen von außen. Die Slawen und im speziellen die Russen sind außergewöhnlich aufnahmefähig und daher sogar zu ihren eigenen Ungunsten formbar, wie es jetzt (1917) durch den importierten Kommunismus geschieht (Zusammenfassung verschiedener Beschreibungen Steiners; z. B, GA 22, 189, 199. Kursiv bedeutet hier kein wortwörtliches Zitat).)

Das bedeutet, dass die slawische Seelenhaltung nicht zum Bau von organisierten Imperien taugt, wie etwa die der Römer es durchaus tat. Sie formen aber auch nicht Stadtstaaten und freie Kolonien, wie die Griechen, sondern bleiben in unbestimmtem Fluss – wenn nicht eine Formkraft von außen dazukommt.

Es entsteht folgerichtig die erste slawische Staatsform durch einen Impuls von anderer Seite:

Die Kiewer Rus

Skandinavisch-Germanische Waräger, halb Händler, halb Krieger befuhren die Flüsse, die die Ostsee mit dem Schwarzen Meer und Konstantinopel verbanden. Sie brachten den Wagemut auf, der nötig war, um diese wilden Länder zu durchqueren und das Bewusstsein für einen schwierigen Handelsweg zu pflegen. Der Nestorchronik zufolge riefen sodann die miteinander verfeindeten Stämme der IlmenslawenKriwitschenTschuden und Wes einen Edelmann namens Rjurik (einen nordischen Waräger) „von der anderen Seite des Meeres“, um ihr Fürst zu sein und die Ordnung herzustellen. Rjurik herrschte ab 862 in Nowgorod. Der Hauptsitz der neuen Sozialform wurde 882 nach Kiew verlegt, weil dieser Ort näher an Byzanz lag, dem Ziel des östlichen Handelsweges. Nun wurden die nach Rjurik benannten Rurikiden in diesem Gebiet fern der Heimat sesshaft und um die Handelsader herum wuchs ein staatsähnliches Gebilde, das in der Form mehr und mehr einem Ei glich. Wichtig: Kiew war nahezu das Südende der Rus, nicht die geografische Mitte. Bereits damals nicht zur Rus gehörten die Polen und die Wolgabulgaren. Dies begab sich im 9. Jahrhundert nach Christus, in der Zeit also, als Karl der Große bei uns das erste stabile Großreich des Mittelalters begründete. Und vergleichbar der Wirkung der Römisch-Katholischen Kirche im Westen, geschah im Osten bald alles Kulturbilden unter der Mitwirkung der Orthodoxie.

Darstellung Rjuriks im russischen Titularbuch der Zaren von 1672

Der Legende nach war es der Kiewer Großfürst und Rurikide Wladimir, welcher Vertreter des lateinischen Glaubens, des Judentums, des Islam und der Byzantiner kommen ließ auf der Suche nach einem einigenden Grund für sein Reich. Die Wahl fiel auf das orthodoxe Christentum, weil die Hagia Sophia laut Nestorchronik so auf die Slawischen Gemüter wirkte, dass sie nicht mehr wussten, ob sie „noch auf der Erde oder bereits im Himmel“ waren. Mögen auch dynastische Gründe in Bezug auf eine byzantinische Prinzessin mitgespielt haben, so reiste doch Wladimir auf die Krim ins damals byzantinische Chersonesos und ließ sich 988 taufen. Aus dem Ei der Kiewer Rus schlüpfte die gesamte ostslawische Kultur und so berufen sich Russen, Ukrainer und Weißrussen zu Recht auf die Rus als Quellpunkt. Sie umfasste Gebiete, die heute zur Ukraine, zu Russland und zu Belarus gehören.

Von Wladimir dem Heiligen ab haben Slawen die großen Flächen außerhalb der ursprünglichen Rus mit dem Pflug erobert und ihre kleinen Siedlungen in der Weite des Raumes gebildet. Dort formte sich die Stimmung der „Obtschtschina“ (Gemeinschaftssinn), die besagt: „Du kannst nur in der Gemeinschaft überleben.“ Die Obtschtschina brauchte man in den ewigen Weiten Russlands als Hilfe und Schutz vor Nomaden, Tieren und der unwirtlichen Natur. Ganz polar dazu wurde Nordamerika mit der Waffe in der Hand erschlossen und noch heute schützt in den USA ein Zusatz zur Verfassung den privaten Waffenbesitz (um dem Tyrannen entgegentreten zu können). Auch versteht man in den USA das Leben so, dass der Einzelne sich bewähren soll und sein Glück auf Kosten der Gemeinschaft suchen kann und vielleicht muss.

 

Die gefährdete Verbindung von Ukrainern und Russen

Wenn wir also 2022 von der Einkesselung Kiews durch russische Truppen hören, haben wir in Mitteleuropa persönliches Leid und zerstörte Eigenheime vor Augen. Wenig fühlen wir mit, was es für ostlawische Seelen bedeutet, wenn das mythische Kiew sich gegen Moskau wendet und ein anderer Wladimir, Wladimir Seljenski nämlich, den Westen um Hilfe ersucht, um die Ukraine aus dem Ostslawentum herauszulösen. Immerhin geht es ja bei diesem Konflikt immer um den EU-Beitritt und auch den NATO-Beitritt der Ukraine. Diese Frage vibriert spätestens herein, seit man sich in Kiew ab 2014 fix an EU und NATO binden will, und dazu auch vom Westen her ermuntert wird. Die NATO ist im Kern der ferne und englischsprachige Westen, ein bekannter und unerbittlicher Gegenspieler Russlands durch Jahrhunderte. Der Mensch des Westens wirkt aber auch allgemein wie ein Gegenbild zum Russen, Ukrainer, Weißrussen. Wesentliche Verträge im Rahmen der EU andererseits wurden in Rom abgeschlossen. Nicht in Minsk, Stockholm, oder Bern. Und da klingt das erste Schisma der Christenheit an von dem ab sich die Ostkirche immer wieder des Hungers auf Vereinnahmung durch die Römische Kirche zu erwehren hatte. Man übersehe in den Wogen der Kriegsberichterstattung auch nicht, dass das NATO-Hauptquartier und die Zentrale der EU in Taxidistanz voneinander liegen. Ob die innere Distanz wohl groß genug ist?

Ikone der Gottesmutter von Wladimir, 11. oder 12. Jahrhundert

Das ein Krieg aus alledem hat folgen müssen oder gar sollen, ist hier nicht gesagt. Aber eine Ahnung soll vermittelt werden, warum es so kommen konnte. Wollte der Westen 2003 im Irakkrieg mit seinen „überlegenen Werten“ in die arabische Seele hineinwirken, so will momentan das Ostslawentum seine Werte sichern. Man denke sich doch einmal die öffentliche Reaktion in Europa, wenn wir die Bilder von Bagdad gesehen hätten während der Bombardierung 2003, und zwar aus der Perspektive der Bevölkerung. Ganz so, wie wir jetzt eben im TV sehen müssen, die Menschen in der Ukraine, die sich in U-Bahn Stationen flüchten. Wir haben damals 2003 andere Bilder gesehen. Da fuhren die Panzer des Westens wirklich in ein ganz fremdes und fernes Land. 2022 dringen russische Panzer zwar wohl in das Gebiet eines anderen Staates ein. Ein fremdes, fernes Gebiet mit keinerlei kulturellem Zusammenhang zum Angreifer ist es aber nicht.

Zurück zum Rurikiden Wladimir dem ersten. Da geht also ein germanisches Herrschergeschlecht für das Ostslawentum bestimmend eine Verbindung mit dem orthodoxen Christentum ein. Und dadurch bekommt das gut dazu veranlagte Ostslawentum im religiösen Leben eine ganz andere seelische Tiefe eingepflanzt als die katholisch erzogenen Völker. Steiner folgend kann man beides als zum Kulturfortschritt notwendig ansehen. Nur sollten die verschiedensten Qualitäten in Europa blühen und noch längere Zeit vorhanden bleiben, zu unser aller Nutzen und Freude. Ein Tolstoi, ein Dostojewski, sie wären auf katholischem oder gar protestantischem Hintergrund nicht denkbar. Es kann hier nur der Gedanke gestreift werden, dass es eine große und positive Bedeutung hat, dass die Ostslawen in die orthodoxe Mystik eintraten und nicht in die katholische Prägung. Letztere bringt nach Jahrhunderten in einer eben kopernikanischen Wende die moderne Zeit herauf. Man erkennt dies daran, dass der berümte Kopernikus Mönch war. Im Osten Europas hingegen bleiben starke spirituelle Anlagen erhalten und das seelische Leben wird nicht nach außen gekehrt.

Folgerichtig sind die Ikonen stilistisch auf einer früheren Stufe stehengeblieben und der Goldhintergrund der Seele und des Kirchenbildes blieb erhalten. Die Perspektive wurde dort im 15. Jahrhundert noch nicht entdeckt, die Welt nicht exakt abgebildet.

Wir alle brauchen aber die seelische Kraft, die besonders in den Ostslawen schlummert, eine Kraft, die der Westen verloren hat.  Wir brauchen sie für eine gedeihliche Zukunft der europäischen Kultur. Da sind ein paar zertrümmerte Hotelzimmer in Wien durch unbeherrschte Russen ein kleiner Preis, wenn sich ein Element auslebt, dass wie gesagt noch wenig eigene Formkraft hat und sich erst finden muss.

Alles fließt

Es wurde der in Wellen heranbrandende Sturm der Mongolen zum schweren Geschick des Ostslawentums. Der Druck der Mongolen, die atavistisches und der Persönlichkeitsbildung fernes Bewusstsein repräsentierten, wich relativ bald von Zentraleuropa. Der slawische Osten und besonders das Gebiet der Ukraine musste lange, lange die Reiternomaden ertragen. Die sprichwörtliche mongolische Grausamkeit bezog sich auf weltliche Herrschaft und ließ den Glauben unterworfener Völker unangetastet. Die Orthodoxie unter den Slawen konnte gut überleben.

Immer bleiben die Ostslawen von fremden politischen Strukturen überformt. Nur in entlegenen Regionen in Nordsibirien und nur für gewisse Zeiten entsteht relativ früh ein Präludium einer eigenslawischen Sozialgestalt. Weil Moskau fern und es sowohl dem Adel als auch den Mongolen dort zu kalt ist, bildet sich in ziemlich dezentraler Struktur einer Art von Bauern und Bürgerräten aus. Weil die Metropolen das kaum mitbekommen und bei stärkerer Zentralverwaltung alles gleich wieder überdeckt wird, gilt hier aber weit- gehend: Nichts Genaues weiß man nicht.

Sieht man Russlands Schicksal als unruhig an und vergisst man dabei nicht die besprochene mangelnde politische Formkraft, so sind die Schwankungen in der Geschichte Russlands noch weit übertroffen von der Volatilität (Veränderlichkeit) in der Ukraine. Kaum ein Gebiet der Welt war so durchstürmt von Veränderungen, so oft in andere Herrschaftsgebiete einbezogen, geteilt und was nicht noch alles. Wer diesen Beitrag recht versteht, merkt aber: Das ist sehr, sehr slawisch.

Wenn man 2022 von den souveränen Grenzen der Ukraine im Fernsehen hört, die völkerrechtlich zu respektieren wären, dann darf einem die damit verbundene Abstraktion auffallen. Ukraine bedeutet in etwa „Grenzland“. Und wenn ein Staat keine starke und eindeutige historische Identität hat, dann ist es der souveräne Staat Ukraine. Gerade jetzt spricht man im österreichischen TV gerne von Lemberg (ukrainisch: Liv) und konterkariert damit ganz seltsam die angeblich unverrückbare ukrainische Sonderstellung. Die Ukraine als ganz Eigenes gab es – nun ja – so ein bisschen ….. manchmal.

Die aktuelle Spannung zwischen Russland und der Ukraine

Der Staat, dessen Karte wir jetzt im Fernsehen sehen, entstand 1991 als das zerfallende Sowjetreich die Entstehung Weißrusslands und der Ukraine ermöglichte. Man darf auch sagen: als Russland es gestattete. Dies geschah vielleicht im Vertrauen auf die gemeinsame Wurzel, die verbinden könnte, die Kiewer Rus. Die Ukraine war definitiv kein Staat des Warschauer Paktes, also ein Staat, der vor der Zeit der Sowjetunion bereits existierte und im Zuge des 2. Weltkrieges von der Roten Armee besetzt wurde. Folgende Stimmung gegenüber der Ukraine ist aus russischer Perspektive verständlich: Ihr seid durch unsere Großzügigkeit 1991 entstanden und schon bald (2014) fällt euch nichts Besseres ein, als zum Feind überzulaufen, zur NATO? Ist denn nicht die NATO der wichtigste Gegenspieler Russlands? Ist nicht die NATO nach dem Rückzug der Russen nach 1989 durch den Beitritt aller (!) ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes dem russischen Bären auf den Pelz gerückt? Ist denn nicht die Ukraine ein wichtiger letzter Puffer? Solches mag aus Wladimir Putin gesprochen haben, wenn er Monate vor dem Einmarsch fast schon wütend Richtung Nato und EU zischt: „Russland soll Sicherheitsgarantien abgeben? Wir brauchen Sicherheitsgarantien … dringend … sofort!“ Denn eine Ukraine als Mitglied der NATO kann tatsächlich rasch zu einer Situation führen, die für Russland so prekär wird, wie 1962 die Kubakrise für die USA. Die Flugzeiten für Stealth Bomber, Drohnen und Raketen bis Moskau sind einfach unglaublich kurz.

Soll also das Gebiet der Ukraine von Russland wieder geschluckt werden? Soll die Ukraine am Dnjepr geteilt werden? Sollen polnische Flugzeuge die russischen vertreiben und die Ukraine samt Krim in die goldene EU führen? Nichts davon ist hier gewünscht oder gewollt.

Die Ostslawen warten auf Mitteleuropa

Es sei darauf verwiesen, dass die Idee des klar umrissenen Nationalstaates aus dem Westen Europas kommt. Sie hat dort ihre Stimmigkeit, denn Frankreich, Spanien, Portugal, Holland etc. sind weitgehend klar definierbare kulturelle Gebiete. Zwar gibt es auch da Unschärfen, aber man kann schon irgendwann eine Grenze ziehen und sagen: bis hierher reicht Land A – und ab hier ist Land B. In den Gebieten die traditionell deutsch sprechen ist der Nationalstaat bereits nicht mehr das A und O. Was ist denn eigentlich dann die Schweiz? Strenge Nationalstaaten im Slawentum zu kreieren ist schon etwas eigenartig. Verfügt doch bisher nur Polen über eine vergleichbar eindeutige nationale Identität, mit der ein Staat zu machen ist.

Dieses Problem sei im Lande des Überganges schlechthin – in der Ukraine – an einem Beispiel verdeutlicht. Die Uni Berlin untersuchte in einer Studie den Zusammenhang von Sprache und Nationalität im Osten der Ukraine. Dies, als die heutigen Konflikte schon existierten und sich die ukrainischen Nationalisten von den Russen scharf abgrenzen wollten. Es zeigte sich, dass auf beiden Seiten der vorgestellten Grenzlinie der größere Teil der Befragten „Russisch“ und keineswegs „Ukrainisch“ als Muttersprache angab. Aber zusätzlich gab es einen bedeutenden Anteil an Menschen, die Russisch und Ukrainisch als Muttersprache nannten. Also, fragt sich der Leser vielleicht, wie ordnet man die Bürgerinnen und Bürger jetzt nach westlichen Kriterien einem Staat zu?

Ein lockeres Nebeneinander des heutigen Russlands und der Ukraine wäre ein Anfang. Ohne die Drohung des NATO-Beitritts ginge das auch mit Putin – oder wäre zumindest mit ihm gegangen. Würde der Westen und allen voran die Supermacht USA netter Weise aufhören durch ständigen Druck starken Gegendruck und fest betonierte Grenzen zu erzeugen, dann könnte im Ostslawentum alles beweglicher und flüssiger bleiben. Und würde sich gar Mitteleuropa wahrhaft neutral verhalten, würde es also keinen Militärbündnissen angehören, würde es keine Weltmacht wie vor den großen Weltkriegen sein wollen und dennoch die notwendigen Strukturkräfte in die Weite der östlichen Länder ausstrahlen, dann könnte eine moderate Seidenstraße ein Friedensimpuls sein und der Ukrainekonflikt fände niemals statt. Eine solche Seidenstraße anderer Prägung müsste ja nicht entlang des Weges alles niederwalzen, wie es das Projekt „Neue Seidenstraße“ vorzuhaben scheint. Letzteres ist wiederum die kopierte westliche MEGA/Gigantismus-Lebenshaltung. Besser wär es, dass dank der Formimpulse von außen dort im Osten etwas Eigenständiges entsteht, dem man von Mitteleuropa aus zuarbeitet. Ähnlich wie zu Beginn in der Kiewer Rus der Formimpuls von Norden kam. Eine Selbstgestaltung also, ermöglicht durch Menschen von anderswo. „Wo geht’s hier zu Bipa?“, ist dann in Wladiwostok kein Thema.

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